In der Interview-Reihe »Auf Arbeit mit ...« begleitet das Social-Media-Team der TU Dresden einen Tag lang Mitarbeiter:innen der TU Dresden oder ihrer Partner-Einrichtungen. In dieser Ausgabe gibt Dr. Beate Lux Einblicke in ihren Arbeitsalltag im Eisenbahnbetriebslabor an der Fakultät Verkehrswissenschaften.

Was ist Ihre Aufgabe an der TU Dresden? 

Ich leite das Eisenbahnbetriebslabor. Das ist eine einzigartige Nachbildung eines Eisenbahnstreckennetzes mit realen und simulierten Stellwerken im Modellmaßstab H0. Alle Studierenden des Verkehrs- und Bahnsystemingenieurwesens erlernen hier in praktischen Übungen das Zusammenspiel von Infrastruktur, Fahrzeugen und handelnden Menschen im Bahnbetrieb.

Allein im letzten Wintersemester haben mein Team und ich knapp 50 dreistündige Seminare und Fahrübungen organisiert und durchgeführt. Neben der Leitung des Labors halte ich Vorlesungen rund um die Organisation und den Betrieb des öffentlichen Personenverkehrs. Besonders freut es mich, dass wir als Labor die Fakultät Verkehrswissenschaften bei vielen Veranstaltungen und Führungen repräsentieren dürfen.

Was war Ihre bisher größte berufliche Herausforderung an der TU Dresden und wie haben Sie diese gemeistert? 

Das war zweifelsohne die Übernahme der Leitung des Eisenbahnbetriebslabors zu Beginn des Jahres 2020. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin hatte ich mich bis dahin vorwiegend mit dem straßengebundenen öffentlichen Verkehr beschäftigt und hatte somit bezüglich des Eisenbahnverkehrs Nachholbedarf. Kurz nach meinem Wechsel musste dann auch gleich der Lehrbetrieb unter Pandemiebedingungen bewältigt werden. Zudem war ich gerade in dieser Zeit mit der Fertigstellung meiner Dissertation beschäftigt und als Mutter von drei Kindern auch noch gefordert. Mit Hilfe meiner Familie und der Unterstützung durch mein Team sowie Kolleginnen und Kollegen der Professur konnte ich diese Herausforderungen bewältigen. Heute, nach fünf Jahren Laborleitung, blicke ich positiv zurück, bin stolz auf das, was ich mit meinem Team erreicht habe und schaue optimistisch in die Zukunft.

Mein Lieblingsort an der TUD ist... 

… natürlich das Eisenbahnbetriebslabor. Es ist ein besonderer und nahezu einzigartiger Ort, an dem ich fast täglich in direkten Kontakt mit wissensdurstigen jungen Menschen komme. Bei den Lehrveranstaltungen erhalten wir viel Unterstützung – sowohl von studentischen Tutoren als auch von erfahrenen ehemaligen Mitarbeitern der Deutschen Bahn, die sich meist ehrenamtlich engagieren. Bei uns findet täglich ein generationenübergreifender Erfahrungsaustausch zwischen Menschen statt, die mitten im Berufsleben stehen oder es schon hinter sich haben und denen, die gerade am Anfang ihrer Ausbildung stehen.

Originalautor

Department 7/ Communication and Marketing

Kontakt

Dr.-Ing. Beate Lux
Leiterin EBL

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