Wie bewegen sich die Menschen in  Städten und Gemeinden fort – und was lässt sich daraus ableiten? Diesen Fragen geht bereits seit 50 Jahren im regelmäßigen Abstand die Umfrage „Mobilität in Städten – SrV“ (SrV = System repräsentativer Verkehrsbefragungen) nach.

Auch in diesem Jahr ist es wieder so weit. Bereits zum 12. Mal wird die Verkehrserhebung durchgeführt. Deutschlandweit werden seit Januar mehr als 270.000 Personen in 500 Städten und Gemeinden befragt, die per Zufallsverfahren zur freiwilligen Teilnahme eingeladen wurden.

Das Ziel

Ziel ist es, auf Basis eines einheitlichen Erhebungsdesigns regelmäßig wichtige Datengrundlagen der kommunalen Verkehrsplanung zu erheben und zu analysieren. Damit lassen sich auch aufgrund der großen Stichprobe stadt- und gemeindeübergreifend Trends im Bereich der Mobilität und deren Randbedingungen ablesen.

Die Teilnehmenden bilden einen Querschnitt der Bevölkerungsschichten mit individuellem Mobilitätsverhalten ab. Neben den Daten, die für die Verkehrsplanung und -politk gewinnbringend sind, werden zudem die Entwicklung der Verkehrsmittelwahl unter klima- und pandemiebedingten Gesichtspunkten und die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senior:innen in den Blick genommen.

Hintergrund

Bereits vor 50 Jahren wurde die erste  Verkehrsbefragung dieser Art in der ehemaligen DDR mit der Erhebung in 16 Städten durchgeführt. Alle fünf Jahre wurden so nützliche Informationen erhoben, die, so stellte sich um die Wende herum heraus, auch für das Bundesverkehrsministerium von Bedeutung waren.

Die wissenschaftliche Leitung und Koordination des Projekts liegt bei der Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden. Nach europaweiter Ausschreibung konnte sich das Leipziger Markt- und Meinungsforschungsinstitut O.trend GmbH durchsetzen, die Erhebung durchzuführen.