Absolvent:innen des Abschlussjahrgangs 1970, Sektion Verkehrs- und Betriebswirtschaft, Fachrichtung Kraftverkehr, trafen sich zum (nachgeholten) 50. Jubiläum.

Ende September 2021 trafen sich auf eigene Initiative und Organisation neun Absolvent:innen der ehemaligen "Hochschule für Verkehrswesen" (HfV) Dresden zum 50. Studienabschluss-Jubiläum in Quedlinburg. Vor 51 Jahren, 1970, hatten sie gemeinsam ihr Diplom abgelegt. Das goldene Jubiläum wollten sie feierlich begehen. Die "Hochschule für Verkehrswesen" war 1992 in die Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" überführt worden. Ein Höhepunkt des Treffens war die Vergabe der "Goldenen Diplom-Urkunden", die sie vorab bei der Fakultät angefragt hatten. Einen Bericht, der im Nachgang des Treffens entstand, veröffentlichen wir gern an dieser Stelle:

"Das Rad der Zeit dreht sich gefühlt immer schneller und demzufolge gehört unser studentisches Traditionstreffen vom 21. bis 23.09.2021, diesmal in der wunderschönen Weltkulturerbestadt Quedlinburg, nun auch schon wieder der Vergangenheit an. Ja, wir hatten uns alle, wie sich gegenseitig bestätigt wurde, riesig auf ein Wiedersehen gefreut, zumal dieses Treffen im Zeichen des 50. Jahrestages des Abgangs von der HfV stand. Das Treffen war ursprünglich für den Wonnemonat Mai des vorigen Jahres geplant und bereits gebucht, aber „Corona“ machte uns damals den berühmten Strich durch die Rechnung.

Nach der letzten Zusammenkunft im Jahr 2018 folgten diesmal neun Ehemalige teils mit ihren Ehepartnern der Einladung, die traditionell immer von einem anderen Organisator ergeht. Leider mussten wir feststellen, dass fünf ehemalige Kommilitonen ihre Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen absagen mussten, was in unserem vorgerückten Alter so ungewöhnlich ja nicht ist.

Nach der Ankunft im wirklich gemütlichen, urigen und geschichtsträchtigen Hotel „Zur Goldenen Sonne“ fanden wir uns am Abend in lockerer Runde zusammen und tauschten lebhaft die Gedanken über die familiären und gesellschaftlichen Ereignisse der letzten Jahre aus. Natürlich ging es dabei u. a. auch um derzeitige verkehrs- und energiepolitische Strategien, die mit viel Skepsis beargwöhnt wurden.

Am zweiten Tag fanden wir uns nach einem opulenten Frühstück an der Bushaltestelle am städtischen Markt ein, um mit der Quedlinburger Bimmelbahn und mit Hilfe ihres Stadtführers die Schönheiten der Stadt zu entdecken und in die Historie derselben einzutauchen. Danach besuchten wir die ebenfalls beeindruckende Schlossgaststätte und fanden bei Speis und Trank wiederum Zeit, um uns insbesondere an unsere unvergessene Studienzeit zu erinnern.

Höhepunkt unseres Treffens war zweifellos die abendliche „Festveranstaltung“ in einem separaten Raum des Hotels. Nach dem wohlschmeckenden Abendessen mediterraner Küche hat dann unser ehemaliger Seminargruppenbetreuer Dr. Dietrich Junghanns, mittlerweile 86 Jahre (!) alt, die Goldenen Diplomurkunden feierlich und mit wohlgesetzten Worten den „Alt-Diplomanden“ überreicht. Für alle war das eine echte Überraschung, da der Verfasser über die vorangegangene Beantragung dieser Stillschweigen gewahrt hatte.

An dieser Stelle sei insbesondere Frau Richter-Baxendale (Fakultät Verkehrswissenschaften “Friedrich List“ / Öffentlichkeitsarbeit) gedankt, die sich für eine komplette und termingemäße Erstellung der Urkunden besonders eingesetzt hat. Die Urkunden für die nicht teilnehmenden „Golddiplomanden“ am Treffen wurde denen zwischenzeitlich postalisch unter Verwendung der TU-Mappen zugesandt.

Nach der besagten Übergabe hat dann der Verfasser seine Gedanken in Episoden- und Reimform zum Verlauf des Studiums geäußert, was mit Nachdenklichkeit und Heiterkeit quittiert wurde.

Neben vielen Gesprächen, Gesängen und div. Vorträgen lustiger Art und einem Traditionsquiz wurde ausgiebig gespeist, mäßig dem Alkohol zugesprochen –  im krassen Gegensatz zu früheren Zeiten – und sich der längst vergangenen Hochschulzeit, seiner prägenden Professoren und Dozenten und der damit verbundenen persönlichen Erlebnisse mit all seinen Höhen und Tiefen erinnert.

Völlig überrascht waren die „Alt-Kommilitonen“ von den vielfältigen Angeboten und Wahrnehmungsmöglichkeiten des Absolventen-Netzwerkes der TU Dresden, die diesen überhaupt nicht bekannt waren. Leider gab es ein ähnliches zu DDR-Zeiten nicht, sodass ein Kontakt zur damaligen HfV und nach der Fusion mit dieser zur TU bei den meisten Absolventen regelrecht verlorenging. Schade!

Das Fazit unseres Treffen, was von allen geteilt wurde, lautete: „Es war einfach Klasse!“ Jetzt freuen sich alle wieder auf eine erneute Zusammenkunft im Mai des Jahres 2023 in der Hoffnung, dass alle interessiert, gesund und munter bleiben."

Autor: Wolfang Ullrich

ANSPRECHPARTNERIN FÜR ALUMNI DER VERKEHRSWISSENSCHAFTEN

Anke Richter-Baxendale
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, TU Dresden
E-Mail: anke.richter-baxendale@tu-dresden.de