Wissenschaftler:innen der Professuren für Verkehrsökologie und für Mobilitätssystemplanung beteiligten sich mit dem FoPS-Forschungsprojekt "Indikatoren nachhaltiger urbaner Mobilität" an der 6. NaKoMo-Jahreskonferenz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Wie kann Mobilität in Stadt und Land messbar gemacht und nachhaltig gestaltet werden? Welche Kriterien braucht es, um Maßnahmen strategisch zu planen, erfolgreich umzusetzen und zu evaluieren? Diesen Fragen widmen sich Forschende der Fakultät Verkehrswissenschaften im FoPS-Projekt "Indikatoren nachhaltiger urbaner Mobilität".

FoPS-Projekt "Indikatoren nachhaltiger urbaner Mobilität"

Ein nachhaltiger städtischer Mobilitätsplan erfordert klare, messbare Ziele. Dafür sind eindeutige und quantifizierbare Kennzahlen unerlässlich, die zeigen, ob die Maßnahmen und Maßnahmenpakete erfolgreich umgesetzt wurden.

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Indikatoren nachhaltiger urbaner Mobilität" sollen die für den europäischen Raum entwickelten Indikatoren für nachhaltige städtische Mobilität (Englisch: Sustainable Urban Mobility Indicators - SUMI) reflektiert und in ein Ziel- und Indikatorensystem für deutsche Kommunen übersetzt werden. Das Projekt finanziert sich aus Mitteln des Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS).

Zur Erstellung eines Indikatorensystems führte im vergangenen Jahr die Professur für Mobilitätssystemplanung zusammen mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) eine Kommunalbefragung durch. Die Befragung erfasste das lokale Nachhaltigkeitsverständnis, Ziele in der Mobilitäts- und Verkehrsplanung sowie bereits genutzte Indikatoren und Daten zur Messung von nachhaltiger Mobilität in den Kommunen. Die Ergebnisse flossen in das Ziel- und Indikatorensystem ein, welches im Anschluss gemeinsam von der Professur für Verkehrsökologie und den Projektpartnern von Rupprecht Consult entwickelt wurde.

Julia Gerlach, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Verkehrsökologie und Jonas Krombach, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Mobilitätssystemplanung, haben einen Teil der Forschungsergebnisse auf der 6. NaKoMo-Jahreskonferenz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vorgestellt und sich mit Expert:innen zur Umsetzung nachhaltiger Mobilität ausgetauscht.

Das Nationale Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität (NaKoMo)

Gegründet 2019 versteht sich das Nationale Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität (NaKoMo) als zentrale Anlaufstelle und Austauschplattform für Bund, Länder und Kommunen sowie Expert:innen zum Thema nachhaltige Mobilität. Es ist angegliedert an das Referat „Nachhaltige urbane und ländliche Mobilität, Netzwerke, Digitale kommunale Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Der Themenschwerpunkt der 6. NaKoMo-Jahreskonferenz lag auf den Leitlinien für "Sustainable Urban Mobility Plans" (SUMP) der EU-Kommission sowie deren Anwendung unter ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten in den Kommunen. Zur Unterstützung der Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der SUMP hat das BMDV bei der diesjährigen NaKoMo-Konferenz das nationale Unterstützungsprogramm "nachhaltig. mobil. planen" vorgestellt.

Originalautor

Lisa Dreßler/ Red. bearb.

Kontakt

Jonas Krombach
Professur für Mobilitätssystemplanung

+49 351 463-36598

Julia Gerlach
Professur für Verkehrsökologie

+49 351 463-36561