Oleksandra Kliuieva forscht und promoviert an der Professur Verbrennungsmotoren und Antriebssysteme. Im Juni 2024 erhielt sie eine Zusage über die Verlängerung ihres Stipendiums bis September 2025.

Oleksandra Kliuieva ist ukrainische Gastwissenschaftlerin am Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren und Antriebssysteme der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. Sie arbeitet an Themen rund um alternative Kraftstoffe, den sogenannten „e-Fuels“ und forscht über den Einsatz eines Drei-Wege-Katalysators für den Einsatz in Fahrzeugen mit Methanol als Kraftstoff. Sie möchte anschließend auch in diesem Themenfeld an der Fakultät promovieren.

Kliuieva bekam zunächst eine einjährige Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Seit dem letzten Jahr ist sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Methanol als alternatives Antriebsmittel

Methanol kann aus der Kombination von Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid gewonnen werden und ist in der Herstellung günstiger als herkömmliche Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel. In der EU ist Methanol (M100) als Kraftstoff bereits genormt und enthält mindestens 82% Methanol. In China gibt es bereits Methanol Tankstellen, wo der Einsatz in großen Feldversuchen erprobt wird.

Oleksandra Kliuieva ist aus Cherson in der Ukraine und musste in Folge des Krieges flüchten. Zunächst arbeitete sie in der Slowakei an der Technischen Universität Košice, da sie kurz zuvor bereits Stipendiatin des Nationalen Stipendiumprogramms der Slowakei war. Hier erfuhr sie auch von einem angebotenen Stipendium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und kam nach erfolgter Zusage für eine einjährige Förderung nach Dresden, wo sie heute lebt und an der Professur für Verbrennungsmotoren und Antriebssysteme forscht. Sie erzählt uns, dass sie in ihrer Heimat PhD Studentin war und über den Einsatz von Wärmespeichen bei Autos und einer dadurch möglichen Emissionsreduzierung beim Kaltstart des Motors forschte.

In Deutschland angekommen, lernte Kliuieva deutsch, um sich schneller und besser in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden zu können, berichtet sie uns. Hier erhielt sie auch Unterstützung von ihren Freund:innen und ihren Kolleg:innen. Sie entschied sich, in Dresden promovieren zu wollen und bewarb sich für ein auf ein Jahr befristetes Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes e.V. (DAAD). Im Juni 2024 erhielt sie die Bestätigung über eine Verlängerung des Stipendiums um ein weiteres Jahr.

Wir gratulieren Oleksandra Kliuieva herzlich zu ihrer genehmigten Verlängerung des Stipendiums und wünschen ihr weiterhin alles Gute für die Zukunft.

Originalautor

Red. bearb. / Tim Diehl

Kontakt

Kliuieva, Oleksandra M.Sc.

Professur für Verbrennungsmotoren und Antribestechnik
E-Mail: oleksandra.kliuieva@mailbox.tu-dresden.de