Die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden und das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DSZF) wollen Nachwuchsforschende im Schienenverkehr gemeinsam fördern. Dazu unterzeichneten die Vertragspartner eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in Studium und Forschung.

Gemeinsam Nachwuchs für den Bahnverkehr sichern

Die „Vereinbarung zur gemeinsamen schienenbezogenen Ausbildung“ umfasst eine Reihe an Maßnahmen zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Bahnforschung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Betreuung von Promotionsstudierenden. Diese sollen von fachübergreifender Expertise, einem starken Forschungsnetzwerk und dem Zugang zu Forschungsinfrastruktur für ihre Promotion profitieren. Interdisziplinäre Weiterbildungsangebote und gezielte Karriereförderung ergänzen das Maßnahmenpaket, um Promovierende auf ihrem Karriereweg im Schienenverkehrssektor optimal zu unterstützen.

Synergien schaffen, Ressourcen bündeln

Neben der Förderung von Promotionsstudierenden vereinbaren die Kooperationspartner eine erweiterte Zusammenarbeit im Bereich Studium und Lehre. Diese umfasst unter anderem die Betreuung von Studienarbeiten, die Vermittlung und Begleitung von Praktika sowie die Einbindung von Fachvorträgen und Lehrveranstaltungen und Fachtagungen. Zusätzlich wollen die Partner die gemeinsame Nutzung und Entwicklung von Forschungsinfrastruktur wie des Integrierten Eisenbahnlabors der Fakultät Verkehrswissenschaften, der ETCS-Labore beider Einrichtungen oder des Cyber-Security-Labors des DZSF verstärken. Neben einer engeren Zusammenarbeit in den Bereichen Datenerhebung und Datenaustausch beabsichtigen die Institutionen auch ein gemeinsames Vorgehen bei der Vermittlung und Antragstellung von Drittmittelprojekten.

Professorin Regine Gerike, Dekanin der Fakultät Verkehrswissenschaften, begrüßt das Abkommen: „Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung ist ein weiterer starker Partner in unserem Kompetenznetzwerk. Mit der Kooperation senden wir auch ein Signal an die Bahnwelt: In Dresden werden die Schienenverkehrsexpert:innen von morgen qualifiziert.“

Die Potentiale der Vereinbarung sehen die Vertragsparteien in den unterschiedlichen Strukturen, Aufgaben und Ressourcen ihrer Einrichtungen. Durch sich ergänzende Beiträge können in Zukunft Synergien zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Bahnforschung entwickelt und gemeinsame Forschungsvorhaben realisiert werden.

Prof. Eckhard Roll, Direktor des DZSF, unterstreicht die Bedeutsamkeit der künftig verstärkten Zusammenarbeit: „Die Qualifizierung und Förderung junger Wissenschaftler ist essentiell, um den vielfältigen Anforderungen, die heute und in Zukunft an den Schienenverkehr gestellt werden, gerecht zu werden. Mit der TU Dresden haben wir hier einen zuverlässigen Partner an unserer Seite.“

Originalautor

Lisa Dreßler/ Red. bearb.

Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF)

Das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung beim Eisenbahn-Bundesamt (DZSF) ist eine Forschungseinrichtung im Ressort des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr mit Sitz in Dresden. Aufgabe des DZSF ist die wissenschaftsbasierte Politikberatung für den Verkehrsträger Schiene. Als interdisziplinäre Einrichtung bearbeitet das DZSF aktuelle Fragen der Bundesregierung sowie mittel- und langfristige Forschungsthemen. Ziel ist es, die Anwendung wichtiger Innovationen zu beschleunigen und den nachhaltigen Verkehrsträger Schiene zu stärken. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist dem DZSF sehr wichtig.

Mit der Kooperation senden wir auch ein Signal an die Bahnwelt: In Dresden werden die Schienenverkehrsexpert:innen von morgen qualifiziert.

Prof.in Regine Gerike, Dekanin der Fakultät Verkehrswissenschaften