Projekt „POP-UP-Wissen – Wissen schafft Dialog“ für Austausch zwischen den Regionen. Aufruf an Wissenschaftler:innen und Studierende zur Mitwirkung. Wissenschaftliche Ausstellungsstücke gesucht.

Fragen sammeln für die Forschung von morgen – das ist der Ansatz des diesjährigen „Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!“, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und von Wissenschaft im Dialog (WiD), das am 14. Januar offiziell startete. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, in den Dialog mit Wissenschaft und Forschung zu treten und mit ihren Fragen für die Wissenschaft daran mitzuwirken, zukünftige Forschungsfelder zu erschließen.

Auch die TU Dresden ist mit einem Projekt an dieser bundesweiten Initiative beteiligt. Im vergangenen Jahr konnten die Ideen für das aktuelle Wissenschaftsjahr beim BMBF eingereicht werden. Insgesamt wurden 26 Projekte zur Förderung bewilligt. Darunter das Projekt „POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog“, dass die TU Dresden gemeinsam mit Partnerinnen und Partner aus Dresden und Weißwasser entwickelt hatte. Angehörige der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" haben sich intensiv in die Entwicklung der Projektidee und in die Erarbeitung des Antrags eingebracht und damit das Projekt auch mit für die Fakultät und ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeworben.

Projekt angelehnt an Pop-Up-Store-Ansatz - Belebung leerstehender (Laden-)Fläche

Das Projekt ist angelehnt an den Pop-Up-Store-Ansatz, bei dem leerstehende Ladenflächen für eine bestimmte Zeit als Verkaufs- oder Kunstprojektflächen bezogen werden. So ist es auch in Weißwasser und Dresden geplant, nur dass hier die TU Dresden mit ihren Partnern leerstehende Ladenflächen bzw. ungenutzte Flächen als „POP-UP-WISSENsorte“ mit wissenschaftlichen Themen beleben und mit Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch treten möchte. Das Sammeln von Fragen an die Wissenschaft und die Präsentation aktueller wissenschaftlicher Projekte der TU Dresden als gedankliche Anregung stehen im 1. Quartal im Vordergrund. Ab dem 2. Quartal bis Jahresende sollen die Fragen nach und nach auf unterschiedliche Art und Weise in analogen und digitalen Formaten beantwortet werden. Fragen können über das gesamte Jahr direkt an das Projekt bzw. über die Dachkampagne gestellt werden: digital oder per Karten in Frageboxen vor Ort.

Die TU Dresden und ihre Projektpartner untergliedern ihre Aktivitäten in Veranstaltungen in den POP-UP-WISSENsläden, dezentrale Veranstaltungen an POP-UP-WISSENsorten und virtuelle Aktivitäten unter dem Motto POP-UP-WISSENsnetz.

POP-UP-WISSENsladen in Weißwasser, Museen und Bibliotheken unterstützen in Dresden

  • Ein POP-UP-WISSENsladen verwandelt bestehenden Leerstand in einem Raum für partizipative Begegnungsformate, Ausstellungen, Experimente und Diskurse. Die Eröffnung soll im 1. Quartal erfolgen. In Dresden werden das Palitzsch-Museum, die Technischen Sammlungen und die Städtischen Bibliotheken Räume für solche Aktivitäten eröffnen. Die verschiedenen Beteiligungsformate richten sich an Bürger:innen und Schüler:innen.
  • An POP-UP-WISSENsorten wie Vereinen, Museen, Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Parks etc. begegnet Wissenschaft den Menschen vor Ort in ihrem Alltag mit Experimenten zum Mitmachen und mit Demonstratoren, die neugierig aus Ausprobieren machen. Auch digital können Fragen eingereicht werden.

Darüber hinaus gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Laufe des Jahres den digital und in den Boxen eingereichten Fragen gemeinsam mit den Bürger:innen nach, und zwar in Formaten wie Straßenlaboren, RollenspielenWorkshops und Vernetzungsveranstaltungen.

Nachhaltigkeit durch Weiternutzung und gemeinsame Forschungsprojekte

Erfahrungen aus dem Projekt sollen über 2022 hinaus genutzt werden, um passende Ideen für weitere Kommunen und Regionen sachsen- und bundesweit zu entwickeln und zu übertragen. Das betrifft die Einrichtung weiterer POP-UP-WISSENsläden im wie die Gestaltung partizipativer und neuartiger Formate der Wissenschaftskommunikation sowie die Entwicklung bzw. Verwendung von Informationsmaterialien im Kleinen. Im Sinne des Reallabor-Ansatzes fließen Impulse aus den Workshops in künftige Projektanträge der TU Dresden ein, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Bevölkerung weiterbefördern.

Das Projekt „POP-UP-WISSEN – Wissen schafft Dialog“ wird koordiniert vom Dezernat Universitätskultur und entstand in enger Zusammenarbeit mit der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, dem Zentrum für Lehrerbildung und dem Technischen Design der TU Dresden, den Technischen Sammlungen Dresden, der Station Weißwasser e. V.  sowie zahlreichen weiteren Partner:innen, die auf der Projektwebseite aufgelistet sind.

Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!

#MeineFragefürdieWissenschaft

Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre ganz persönliche Frage für die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potentielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft.

Aufruf zum Mitmachen

Wissenschaftler:innen und Studierende der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden sind herzlich eingeladen, ihre Forschungsthemen, -fragen, -ergebnisse etc. innerhalb des Projektes "POP-UP-WISSEN" öffentlich zu präsentieren und dazu mit Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch zu treten. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Anett Ludwig (anett.ludwig@tzu-dresden.de) oder Anke Richter-Baxendale (anke.richter-baxendale@tu-dresden.de).

Gesucht werden zudem bereits existierende Exponate, Demonstratoren, Plakate, Schautafeln, Videos usw. zu Forschungsthemen aus den Bereichen Verkehr und Mobilität, die in dem POP-UP-WISSENsladen im Zentrum von Weißwasser präsentiert werden können. (Hinweis: Der Laden wird betreut und ist abschließbar.) Meldungen dazu ebenfalls an Anett Ludwig oder Anke Richter-Baxendale.

© BMBF

IdeenLauf im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!

https://www.youtube.com/watch?v=oyOA9NI1om4

Der IdeenLauf ist die zentrale Mitmachaktion im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt. Ziel ist es, einen Dialog zwischen Bevölkerung und Wissenschaft anzustoßen und neue Zukunftsfelder für Forschung und Forschungspolitik aufzuzeigen. Daher lädt der IdeenLauf unter dem Motto #MeineFragefürdieWissenschaft alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich zu wichtigen Themen der Wissenschaft und Forschungspolitik einzubringen und diese mitzugestalten.

Fragen, die vom 14. Januar bis zum 15. April 2022 eingereicht werden, fließen in den IdeenLauf ein. Die Fragen werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, gebündelt und durch ergänzende Texte in ihren fachlichen Zusammenhang gesetzt.

Möchten Sie die Forschung und Forschungspolitik von morgen mit gestalten? Machen Sie mit beim IdeenLauf und stellen Sie Ihre Frage für die Wissenschaft! Die Forschung der Zukunft beginnt mit Ihrer Frage.

#MeineFragefürdieWissenschaft

wissenschaftsjahr.de

wissenschaft-im-dialog.de

Wikipedia

Ansprechpartnerin

Anke Richter-Baxendale
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0351 463-34908
E-Mail: anke.richter-baxendale@tu-dresden.de