Anfang September endete mit der Labor- und Demophase in Jöhstadt/Erzgebirge die diesjährige viermonatige Digital Rail Summer School 2021. Dazu ist nun ein Videorückblick erschienen.

Digitalisierung des Bahnsystems bedeutet nicht nur die Einführung neuer Geräte und computergestützter Verfahren, sondern Digitalisierung steht auch für neue Herausforderungen bei der Aus- und Weiterbildung aller Beteiligter. Hier setzt die Digital Rail Summer School (DRSS) an. Sie griff in der dritten Iteration die Herausforderungen der drei Dimensionen der Digitalisierung im Bahnbetrieb auf – nämlich: Informatik, Bahnbetrieb und Zulassungswesen. Die diesjährige DRSS endete Anfang September 2021 mit der Labor- und Demophase. Sie bestand aus einer Woche mit Fachvorträgen aus Wissenschaft und Industrie, gemeinsamer Projektarbeit sowie Exkursionen. Sie war eine Plattform für gegenseitige Lehre, gegenseitigen Austausch und Vernetzung. Dazu ist nun ein Video-Rückblick erschienen.

Als Ergebnisse der DRSS 2021 nennen die Organisatoren folgende Punkte:

  • Ein integriertes Aus- und Weiterbildungskonzept
  • Dissemination von Ergebnissen über Videos/Poster
  • Basisarbeit für Projektanträge für Digitalisierungsprojekte (mFUND, etc.)
  • ECTS-Leistungspunkte (Credits) für Studierende der beteiligten Universitäten

Digital Rail Summer School richtet sich an Studierende (aller Universitäten, aller Fachrichtungen), die sich für IT-Systeme bei der Bahn interessieren. Im Mittelpunkt stehen dabei eingebettete Systeme für sicherheitsrelevante Funktionen zur Steuerung von Hardware im Bahnsystem, sowie Entwicklung von sicherheitskritischer Hard- und Software mit modell- und simulationsbasierten Ansätzen. Auch Mitarbeiter:innen der Deutschen Bahn, befreundeter europäischer Bahnen sowie der Herstellerfirmen im Bereich Digitaler Leit- und Sicherungstechnik konnten an der DRSS 2021 teilnehmen.

Zu den Organisatoren und Partnern der DRSS 2021 aus Industrie, Forschung und Lehre gehört auch die Professur für Verkehrssicherungstechnik an der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden. Die Professur hatte zur Begleitung der viermonatigen DRSS 2021 ein eigenes Modul angeboten. Da an der DRSS fünf Technische Universitäten teilnahmen, bot sie auch eine Plattform für einen regen Austausch untereinander.

Die Vorträge innerhalb der Labor- und Demophase fanden auf dem Digital Rail Campus in Jöhstadt statt, unweit des Digitalen Testfelds Bahn. Hier präsentierten Studierende der TU Dresden ihren Beitrag zum Projekt "EULYNX-Life". Dabei geht es darum, aus einer PlanPro-Datei eine einfache Stellwerkslogik zu erzeugen.

Von Jöhstadt starteten auch die Sonderzüge der Pressnitztalbahn. Mit einem Dieselzug ging es nach Schmalzgrube für bahnbetriebliche Übungen, wie Bremsprobe durchführen und folgeabhängige Weichen zu bedienen. Ein Höhepunkt war der Dampfzug, der die Teilnehmer zur Abendveranstaltung im Forellenhof fuhr.