Förderung erfolgte durch die Kommission für Umwelt der TU Dresden. Gefährt wird in studentische Arbeiten, Forschungsprojekte und Veranstaltungen an der Fakultät eingebunden. Nutzung durch Mitarbeitende möglich.

Die Kommission für Umwelt der TU Dresden fördert regelmäßig Maßnahmen rund um das Thema umweltfreundlichere und nachhaltige Hochschule. Den Zuschlag für eine solche Förderung, ein E-Lastenrad, hat im vergangenen Jahr auch eine Gruppe von Verkehrswissenschaftler:innen der TU Dresden erhalten.   

Der Antrag aus dem Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ war einer von drei Projektanträgen für insgesamt sechs (E)-Lastenräder. Die Anträge erhielten einen Zuschlag für insgesamt vier Lastenräder, darunter der aus den Verkehrswissenschaften, der im Januar 2022 mit einer Summe von 7.000 Euro final bewilligt wurde. Aufgrund langer Lieferfristen dauerte es dann noch einige Monate bis das Lastenrad im September 2022 an der Fakultät eintraf.

Das neue E-Lastenrad soll vor allem für Abschlussarbeiten, bei Forschungsprojekten, in der Lehre aber auch durch die Mitarbeitenden der Fakultät genutzt werden. In der Lehre soll es konkret in Modulen der Verkehrspsychologie und der Verkehrsökologie sowie durch die Studierenden selbst zum Einsatz kommen. Der erste Einsatz erfolgte bei der International Cycling Safety Conference in November 2022 in Dresden. Die Konferenz wurde durch die Professuren für Verkehrspsychologie, Verkehrsökologie sowie der Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik durchgeführt. Das Lastenrad begleitete dabei die Fahrradtour der Teilnehmenden und transportierte das Gepäck der internationalen Gäste.

Einsatz bei Projekten im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans

Daneben soll das Lastenrad für zukünftige Projekte im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans genutzt werden. So befindet sich aktuell ein Projekt zu den Auswirkungen eines steigenden Lastenradanteils auf bestehender Radverkehrsinfrastruktur in der Antragsphase. Für weitere Veranstaltungen an der Fakultät (z. B. UNITAG) und Projekte der Verkehrsökolog:innen (MoveOn-Projekt) ist das Lastenrad fest eingeplant.

Darüber hinaus gibt es aktuelle Forschungsvorhaben der Professur für Verkehrspsychologie an der Fakultät, in die das neue E-Lastenrad eingebunden werden soll. Neben einem bereits abgeschlossenen Projekt zu E-Scootern und einem möglichen Vergleich dieser mit (Lasten-)Fahrrädern gibt es diverse Projekte zum automatisierten Fahren. Hierzu zählen Untersuchungen zu automatisiertem Fahren mit Blick auf die Bedürfnisse der Nutzenden und der Betrachtung besonderer Randgruppen, sowie zwei weitere Projekte zu Vulnerabilität von Gruppen im Kontext des automatisierten Fahrens.

Neben dem Einsatz bei Forschungsprojekten ist das neue E-Lastenrad gleichzeitig ein rollendes Werbemobil für die Fakultät und für das Studierendenmarketing. Auf der Transportbox sind das Logo der Fakultät sowie ein QR-Code aufgebracht, der zur Seite www.verkehr-studieren.de führt (einer Unterseite der Fakultät zur Studienorientierung für Schülerinnen und Schüler).

Originalautor

Anika Bielfeld

Über die Kommission Umwelt

Die Kommission Umwelt der TU Dresden soll mithilfe gezielter Öffentlichkeitsarbeit für eine (über-)regionale umweltpolitische Repräsentation der TUD sorgen. Ziel der Kommission ist es auch, eine ganzheitliche Umweltpolitik in allen Struktureinheiten der Universität zu befördern und diese in sämtliche Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen. Hierzu entwickelt sie Empfehlungen zu Zielen und Maßnahmen und entwirft Konzepte. Die Kommission besteht aus sechs Arbeitsgruppen (AGs), die sich zu verschiedenen umwelt- und klimapolitischen Themen beraten. Neben AG-bezogenen Treffen kann an den öffentlichen Sitzungen der Kommission teilgenommen werden.

Mitglieder der TU Dresden werden ausdrücklich dazu angehalten, konkrete nachhaltige, umweltgerechte Maßnahmenvorschläge einzureichen und entsprechend geldlich für die Umsetzung dieser Projekte unterstützt zu werden. Hierfür gibt es jährliche Förderrunden samt Antragseinreichungen jeweils zu Mitte Oktober.

Anpsrechpartner:in

Professur für Verkehrspsychologie
Dr. Madlen Ringhand
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
E-Mail: madlen.ringhand@​tu-dresden.de

Professur für Verkehrsökologie
Dr.-Ing. Sven Lißner
Wissenschaftliche Mitarbeiter
E-Mail: sven.lissner@​tu-dresden.de