Copulae sind ein mathematisches Werkzeug zur Modellierung und Schätzung multivariater Verteilungen. Eine aktuelle Publikation aus den Dresdner Verkehrswissenschaften widmet sich dem Thema.

1959 führte der renommierte amerikanische Mathematiker Abe Sklar (1925 – 2020) den Begriff „Copula“ in die Welt ein. Sklars bahnbrechende Arbeit „Fonctions de répartition à n dimensions et leurs marges" (Publ. Inst. Statist. Univ. Paris, 8: 229-231., 1959) gehört seit Jahrzehnten zu den einflussreichsten Arbeiten in der Statistik. In ehrender Anerkennung („in memoriam“) an den in 2020 verstorbenen Vordenker haben Professor Ostap Okhrin und Joshua Größer von der Professur für Ökonometrie und Statistik, insb. im Verkehrswesen am Institut für Wirtschaft und Verkehr der Fakultät für Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ ihre jüngste Publikation Abe Sklar gewidmet.

Die Übersichtsarbeit “Copulae: An overview and recent developments” wurde am 3. April 2021 in WIREs Computational Statistics veröffentlicht. „Copulae haben in den vergangenen Jahrzehnten Popularität in verschiedenen Bereichen menschlicher Aktivitäten wie Statistik, Finanzen, Wirtschaft, Medizin oder Transportwesen erlangt“, sagt Ostap Okhrin.

Die Arbeit der beiden Dresdner Wissenschaftler diskutiert die aktuellen Fortschritte der Copula. Der Beitrag spannt einen Bogen von den klassischen Ansätzen der Schätzung, Simulation und Auswahl der Copula bis hin zur Anwendung der Copula im Clustering, der blinden Quellentrennung, Bayessche Netze und der KI im Allgemeinen. 

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Prof. Dr. rer. pol. Ostap Okhrin

Professur für Ökonometrie und Statistik, insb. im Verkehrswesen

Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden

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