V2X-Vernetzung zur Steigerung der Verkehrssicherheit sowie zur Optimierung des multimodalen Verkehrs und der Energieversorgung in Jena.

Im Projekt “5G-basierte V2X-Vernetzung zur Steigerung der Verkehrssicherheit sowie zur Optimierung des multimodalen Verkehrs und der Energieversorgung in Jena“ wird 5G-Technologie genutzt, um Verbesserungen im Verkehrsbereich v. a. für den Umweltverbund zu erreichen.

Dazu soll ein Backend zum Datenaustausch, der Datenbroker, geschaffen werden. Dieser wird C-(V)2X-Daten und auch Informationen aus anderen Datenquellen in Echtzeit aufnehmen und vermitteln. Mit dieser Datengrundlage werden die Funktionalitäten der informativen Lichtsignalanlage, kooperativen Lichtsignalanlage, des Fahrerassistenzsystems sowie der Kollisionsvermeidung ermöglicht. 5G wird dabei für den Datenaustausch in Echtzeit sowie zur genauen Ortung der Verkehrsteilnehmer genutzt. Ziel ist es, dass alle Modi des Umweltverbundes von den Anwendungen profitieren und insbesondere die Sicherheit verletzlicher Verkehrsteilnehmer erhöht wird.

Die Technische Universität Dresden, Professur für Verkehrsleitsysteme und -prozessautomatisierung, wird im Rahmen der Teilaufgabe "Kollisionswarnung" ein Verfahren zur hybriden Ortung unter Nutzung von GNSS und 5G entwickeln. Die aus der Ortung erhaltenen Informationen werden zur Prognose der weiteren Bewegung genutzt. Es ist ferner zu untersuchen, inwieweit die C-V2X-Kommunikation aber auch LSA-Schaltzeiten, Fahrzeugklassen, ÖPNV-Besetzung und zum Fahrgastwechsel die Ortung und Kollisionswarnung verbessern kann. In einem weiteren Schritt muss entschieden werden, ob eine Kollisionswarnung generiert und versandt werden soll. Dazu wird auf Basis der prognostizierten Bewegungsvektoren eine Risikoabschätzung vorgenommen. Wird dabei entscheiden, eine Kollisionswarnung zu senden, erfolgt die Kommunikation unter Nutzung der geringen Latenzen und der hohen Zuverlässigkeit der Datenübertragung des 5G-Netzes. So wird gewährleistet, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden den bestmöglichen Schutz erfährt.

Forschungsschwerpunkte an der Professur für Verkehrsleitsysteme und -prozessautomatisierung

Operatives Verkehrsmanagement

Verkehrsleitsysteme und -zentralen

Koordinierte Steuerung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen

Optimierung von LSA-Steuerungen

Evaluierung von verkehrstechnischen und verkehrstelematischen Maßnahmen

Verkehrslageermittlung aus heterogenen online-Verkehrsdaten

Verkehrs- und Havariemanagement

Vernetzung von Verkehrsmanagement- und RBL-Systemen

Dynamische Modellierung des Verkehrs in Ballungsräumen

Optimale Steuerung von Verkehrsprozessen

Verfahren und Systeme zur optimalen Steuerung des Bahnbetriebs

Optimale Steuerung im Bereich von Güterbahnhöfen

Erstellung nachfrageorientierter Betriebsprogramme für flexible S-Bahnen

Simulation von Schnellbahnsystemen

Energieeffizienz von Bahnsystemen

Fahrerinformations- und Assistenzsysteme