Mobilität in den Städten der Zukunft ist ein interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. Denn „Urban Mobility“ spielt eine zentrale Rolle, Ballungszentren lebenswert, nachhaltig, sicher, flexibel und nutzerorientiert, aber auch erschwinglich zu gestalten. Genau dort setzen Prof. Dr. Hartmut Fricke, Leiter der Professur für Technologie und Logistik des Luftverkehrs an der Fakultät Verkehrswissenschaften, und acht weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden mit einer gemeinsamen Antragsskizze für ein Graduiertenkolleg an. Der Antrag wurde nach intensiver Vorbereitung Ende Dezember 2020 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht. Die Begutachtung dauert üblicherweise 6 Monate. Mit Spannung blickt die Fakultät Richtung DFG.

Urban Air Mobility (UAM) als integraler Bestandteil der Mobilität von morgen

Den Schwerpunkt ihres eingereichten Studien- und Forschungsprogramms hat das Forscherteam quasi in die Luft verlegt – Urban Air Mobilität (UAM), ein Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Technologie und Logistik des Luftverkehrs. Das Leitthema des interdisziplinären Studien- und Forschungsprogramms ist die „Technisch-betriebliche Integration autonomer Luftfahrt in Ballungszentren“. Dazu Prof. Hartmut Fricke: „Die Art und Weise, wie wir uns in unserer städtischen Umgebung bewegen und bewegen wollen, verändert sich gerade radikal – und das nicht nur am Boden. Die politischen Entscheidungsträger in Verbindung mit der Automobil- und der Luft- und Raumfahrtindustrie haben begonnen, konzeptionell UAM als integralen Bestandteil der Mobilität von morgen mitzudenken und nach Lösungen zur Erweiterung des Mobilitäts-Ökosystems in der dritten Dimension zu suchen. UAM soll mittels kompakter Fluggeräte zu einer wichtigen Säule für den Transport von Gütern und strategisch auch Personen in städtischen und vorstädtischen Gebieten werden. Hierauf fokussiert die geplante Forschung in unserem an der Fakultät Verkehrswissenschaften ,Friedrich List‘ angedachten Graduiertenkolleg.“

Interdisziplinär verschränkte Forschungsthemen für wissenschaftlichen Nachwuchs

Das bereits an den antragstellenden Lehrstühlen an der TU Dresden beforschte Leitthema soll innerhalb des Graduiertenkollegs mit zahlreichen, fachlich verschränkten Dissertationen weiter intensiviert werden. Hierfür wurden klar abgrenzbare, interdisziplinär verschränkte Forschungsthemen formuliert, um den wissenschaftlichen Nachwuchs themenübergreifend im Bereich Mobilität zu qualifizieren.

Das interdisziplinäre Antragsteam der TU Dresden rund um den Lehrstuhl für Technologie und Logistik des Luftverkehrs zeigt die Fülle an Themen und Ansätzen, die bei der erfolgreichen Erforschung und Gestaltung von Urban Air Mobility mitgedacht werden müssen. Diese umfassen neben der Flugmechanik die Nachrichtentechnik, Informatik, Sicherheitsforschung, das Operations Research, bis hin zur Volkswirtschaft und Stadt-/Flugplatzfachplanung sowie die Physik der Atmosphäre.

Das beantragte Graduiertenkolleg fügt sich in die Zielsetzungen der aktuellen „Exzellenzstrategie TUD2028“ der TU Dresden mit besonderer Bezugnahme auf den darin definierten Potenzialbereich „Vernetzte und Automatisierte Mobilität“ ein. Dessen Ausgestaltung an der TU Dresden liegt in der Verantwortung der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. Mit dem Antrag für das Graduiertenkolleg soll das globale Schlüsselthema Urban Mobility an der TU Dresden und der Fakultät Verkehrswissenschaften auch durch Einbindung internationaler Tutoren wegweisend mitgestaltet und geprägt werden.

Der Forschungsschwerpunk „Urban Air Mobilität“ an der Professur für Technologie und Logistik des Luftverkehrs unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Fricke.