Lisa Iden wurde für ihre Arbeit und ihren Einsatz in den Bereichen Inklusion und Barrierefreiheit an der TU Dresden mit der Ehrennadel ausgezeichnet.

Lisa Iden studiert Mathematik sowie Verkehrsingenieurswesen auf Diplom an der TU Dresden. Seit 2018 ist Lisa im StuRa Dresden tätig und setzt sich in der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) und im Freien Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs), sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene, für bessere Barrierefreiheit an Hochschulen ein. Für diesen besonderen Verdienst wurde sie jetzt mit der Ehrennadel, eine der höchsten Auszeichnungen der TU Dresden, ausgezeichnet.

Zunächst studiert Lisa Mathematik. Seit dem Wintersemester 2023/24 studiert sie auch den Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. „Ich fahre gerne und sehr häufig mit dem Zug weshalb im StuRa irgendwann jeder meinte, dass ich Verkehr studiere. Irgendwann dachte ich mir, dass ich mich jetzt einfach mal einschreibe. Jetzt macht das so viel Spaß, dass ich das auf jeden Fall zu Ende studiere.“

Was ist die Ehrennadel der TU Dresden?

© TU Dresden

Mit der Ehrennadel der TU Dresden werden Mitglieder der Universität ausgezeichnet, welche durch ihre Einzelleistungen und außergewöhnlichen Verdienste herausstechen. Ob in der Lehre, in der Forschung, beim Studium oder in der Verwaltung - kreative Ideen und besonderes Engagement sind elementar für den Erfolg der TU Dresden und prägen das Erscheinungsbild auf nachhaltige Art und Weise. Die Ehrennadel zeichnet Interventionen und Leistungen aus, die sowohl in der Öffentlichkeit, als auch im Hintergrund stattfinden und dazu beitragen, die TU Dresden weiterzuentwickeln.

Bis zum 31. Dezember jeden Jahres können Vorschläge für diese Auszeichnung eingereicht werden.

Neben ihrem Studium und ihrem Einsatz im StuRa, ist Lisa auch im Inklusionsbeirat der TU Dresden vertreten, welcher den Senat bei der Mittelverwendung an der Universität beratend unterstützt. „Die Ehrennadel habe ich aber hauptsächlich für meine Arbeit im StuRa, kombiniert mit den Tätigkeiten in der KSS und im fzs erhalten“, erzählt uns Lisa. Sie gründete zusammen mit Mitgliedern anderer Studierendenschaften den Arbeitskreis Inklusion, welcher sich damit beschäftigt, auf Mängel im Bereich der Barrierefreiheit und Inklusionsarbeit aufmerksam zu machen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. „Das finde ich immer besonders reizvoll, da man als Gruppe immer nochmal eine andere Wirkung hat, wenn es darum geht, konstruktives Feedback gegenüber der Politik zu äußern“, fügt Lisa noch hinzu. Zuletzt hatte sie die Möglichkeit, sich nach einem Gespräch mit dem sächsischen Inklusionsbeauftragten Michael Welsch in den sächsischen Inklusionsbeirat einzubringen. „Vom fzs aus habe ich demnächst noch einen Gesprächstermin mit Herrn Jürgen Dusel, dem Bundesbehindertenbeauftragten, um mit ihm über die Inklusion an Hochschulen zu sprechen.“

Könnte die Auszeichnung mit der Ehrennadel vielleicht eine Chance sein, dass Bewusstsein gegenüber der Thematik zu verändern? „Außerhalb der Universität kann ich das schlecht einschätzen. Innerhalb der Uni kannten mich wahrscheinlich die meisten Menschen schon, die mit diesem Thema regelmäßig in Berührung kommen. Es muss auf jeden Fall noch viel getan werden und vielleicht hat es ja etwas gebracht, Aufmerksamkeit für dieses Thema zu erzeugen und Bewusstsein zu schaffen.“

Wir danken Lisa Iden für ihr außergewöhnliches Engagement und ihren intensiven Einsatz und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg.

Originalautor

Tim Diehl/ Red. bearb.

Konferenz Sächsischer Studierendenschaften

Die KSS ist ein Zusammenschluss aller Studierendenräte sächsischer Hochschulen und vertritt somit 105.000 Studierende von allen 14 stattliche Hochschulen in Sachsen. Sie setzt sich hochschulübergreifend für die Interessen von Studierenden ein und ist Verhandlungspartnerin für die Sächsische Staatsregierung und landesweite Verbände.

Freier Zusammenschluss von Student*innenschaften

Der FZS e.V. ist der Dachverband der Studierendenvertretungen in Deutschland und vertritt mit seinen rund 90 Mitgliedern circa eine Million Studierende. Der FZS vertritt bundesweit soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Interessen gegenüber Hochschulen, Politik und der Öffentlichkeit und versucht hochschulpolitische Themen in Diskussionen und Entscheidungsprozesse mit einzubringen.

Kontakt

© Lisa Iden

Lisa Iden

E-Mail: lisa.iden@tu-dresden.de