Großer Erfolg für 3 Professuren des Dresdner Instituts für Verkehrsplanung und Straßenverkehr der TU Dresden. Sie sind Gastgeber der ICSC 2022. Es werden rund 200 internationale Teilnehmer:innen erwartet.

Die “10. International Cycling Safety Conference (ICSC) 2022" wird im kommenden Jahr vom 8. bis 10. November in Dresden stattfinden. Der TU Dresden hat sich erfolgreich um die Ausrichtung beworben. Gastgeber und Organisatoren sind drei Professuren des Instituts für Verkehrsplanung und Straßenverkehr an der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden. Auf der diesjährigen ICSC 2021, die aufgrund der Corona-Pandemie online durchgeführt wurde, gaben die zukünftigen Gastgeber für 2022 mit einem Video einen ersten Vorgeschmack auf die sächsische Landeshauptstadt.

Gemeinsam Radverkehr sicherer gestalten

Die “International Cycling Safety Conference (ICSC)” ist ein Forum für Wissenschaftler:innen und Expert:innen, deren wissenschaftliche wie auch praktische Aktivitäten darauf ausgerichtet sind, den Radverkehr sicherer zu gestalten, und damit ultimativ auch den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Die Konferenz bietet die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau und in großer inhaltlicher Breite zur Thematik auszutauschen, und dabei Lösungsansätze ebenso wie neue Forschungsfragen zu identifizieren. Die Tagung spricht damit Teilnehmende aus so unterschiedlichen Disziplinen wie der Verkehrsplanung, Verkehrspsychologie, Verkehrsmedizin oder dem Ingenieurwesen an.

Nachhaltige Mobilität und Verkehrssicherheit als Schwerpunkte bei Dresdner Gastegeber-Professuren

Die organisatorische und inhaltliche Leitung der ICSC 2022 liegt bei der Dresdner Professur für Verkehrspsychologie mit ihrem Leiter Prof. Tibor Petzoldt. Außerdem beteiligt sind die Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik unter der Leitung von Prof.in Regine Gerike und die Professur für Verkehrsökologie (Leitung ist aktuell unbesetzt, das Berufungsverfahren läuft). Themen wie nachhaltige Mobilität und Verkehrssicherheit sind etablierte Schwerpunkte in Forschung und Lehre bei allen drei Professuren.

Die Professuren für Verkehrsökologie und Verkehrspsychologie untersuchen unter anderem Aspekte zur Routenwahl von Radfahrenden und sich daraus ergebende Implikationen für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Die Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Verkehrstechnik befasst sich intensiv mit Einflussfaktoren auf die objektive Sicherheit von Radfahrenden und derzeit auch mit Aspekten des subjektiven Sicherheitsempfindens von Radfahrenden auf verschiedenen Arten von Infrastruktur. Die Professur für Verkehrspsychologie evaluiert Radverkehrsmaßnahmen für Bürger mit Migrationshintergrund und erforscht Gamification als Ansatz zur Steigerung der Attraktivität bestimmter Abschnitte der Radverkehrsinfrastruktur.

Entsprechend dieser Forschungsschwerpunkte haben Mitarbeitende des Dresdner Instituts für Verkehrsplanung und Straßenverkehr mehrfach auf den ICSC-Konferenzen vorgetragen. Prof. Petzoldt ist zudem seit 2014 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der ICSC. Auch über die Konferenz hinaus bestehen gute Kontakte zu Organisatoren und Teilnehmer:innen der ICSC.

 

 

 

Über die ICSC

Die erste Auflage der Konferenz fand im Jahr 2012 statt. In den vergangenen Jahren (prä Covid) nahmen regelmäßig rund 200 Teilnehmer:innen aus der ganzen Welt (z. B. Deutschland, Niederlande, Schweden, Italien, USA, Kanada, Australien, Neuseeland) teil. Die Tagung kombiniert wissenschaftliche Vorträge (üblicherweise in zwei bis drei parallelen Veranstaltungsforen) und Postern, so dass ein aktiver Austausch zwischen den Teilnehmenden befördert wird. Ausgewählte Beiträge werden in einer Sonderausgabe einer einschlägigen Fachzeitschrift mit peer-review veröffentlicht.

Prof. Dr. Tibor Petzoldt

Leiter Professur für Verkehrspsychologie
Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List"
TU Dresden