Zwei Medaillengewinner des deutschen Olympia-Teams studieren an der TU Dresden, darunter der Kanute Tom Liebscher (Verkehrsingenieurwesen). Sie wurden am 6. September für ihre sportlichen Leistungen im Rektorat der TU Dresden geehrt.

Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger und Kanzler Dr. Andreas Handschuh hießen die Olympioniken stellvertretend herzlich willkommen: „Sie zeigen, dass man sowohl im Sport als auch im Studium sehr erfolgreich sein kann. Wir freuen uns sehr über ihren Erfolg.“ Als kleines Geschenk erhielten Tina Punzel (Olympia-Bronze im Synchronspringen und Studentin der Wirtschaftswissenschaften) und Tom Liebscher mit vielen nützlichen Kleinigkeiten gefüllte TUD-Rucksäcke.

Die beiden Sportler und der Kanzler betonten gleichermaßen, wie wichtig die Unterstützung der Universität und der jeweiligen Fakultät dabei ist, Hochleistungssport und Studium in Einklang zu bringen. „Gemeinsam mit den Fakultäten bemühen wir uns hier um großzügige Regelungen, beispielsweise mit dem Angebot von Teilzeitstudium oder Urlaubssemestern“, erklärte Kanzler Andreas Handschuh.

Seit dem Wintersemester 2018/19 vergibt die TU Dresden darüber hinaus als eine der wenigen Universitäten in Deutschland alljährlich acht Sportstipendien. „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sollen mit dieser gezielten Hilfe noch besser bei dem Erreichen ihrer sportlichen und akademischen Leistungen unterstützt werden“, betont der Kanzler, unter dessen Schirmherrschaft das Sportstipendium liegt. Denn zur Doppelbelastung von Studium und Training kommen häufig finanzielle Belastungen durch Wettkampfgebühren und Sportausstattung. Angesichts der ohnehin knappen Zeit können sie nicht einfach mit Nebenjobs ausgeglichen werden.

Angehender Verkehrsingenieur lobt Unterstützung durch TU Dresden und seine Fakultät

Der nunmehr zweimalige Olympiasieger Tom Liebscher kommt seit 2019 in den Genuss dieses Stipendiums: „Man muss es sagen wie es ist: Das Sportstipendium der TU Dresden ist für mich finanzielle Absicherung und Honorierung meiner sportlichen und universitären Leistungen zugleich. Außerdem schätze ich besonders die Kontakte, die mir das Stipendium verschafft. Ich habe an meiner Fakultät Verkehrswissenschaften Professoren als direkte Ansprechpartner und Mentoren für mein Studium und einen guten Kontakt zu wichtigen Schlüsselstellen der Universität. All das sind Annehmlichkeiten, die mir die Verknüpfung von Sport und Studium wahnsinnig erleichtern. Dafür möchte ich ehrlich und aufrichtig Danke sagen. Tatsächlich ist so ein Stipendium aber für mich nicht nur ein ‚Nehmen‘, sondern auch ein ‚Geben‘. Ich vertrete die TU Dresden, ihre Werte und ihre Erfolge nach außen hin – über die Grenzen Dresdens, Sachsens und der Republik hinaus.“

Für die Zukunft wünscht sich der erfolgreiche Kanute, dass der Sportstandort Dresden mit Unterstützung der TUD noch attraktiver wird und Modelle wie die 'Duale Karriere', die Spitzensport und berufliche Karriere weiter ausgebaut werden.

Die Bronze-Medaillengewinnern Tina Punzel unterstreicht diesen Wunsch: „Für mich war es immer wichtig, sich neben dem Leistungssport auch um meine berufliche Zukunft zu kümmern und parallel zum Training mein Studium voran zu bringen. Das ist bei einem Pensum von 30 Stunden Training in der Woche nicht immer einfach. Die Zusammenarbeit mit der TU Dresden und der Laufbahnberaterin des Olympiastützpunktes ist dabei natürlich extrem wichtig. Hierfür wünsche ich mir für die Zukunft, dass Professoren und Lehrkräfte an der TU Dresden noch mehr auf die besonderen Herausforderungen für uns Leistungssportler aufmerksam gemacht werden, um gemeinsam schnelle und flexible Lösungen bei Terminabsprachen oder Ersatzleistungen zu erreichen.“

Das Sportstipendium der TU Dresden

Bewerben können sich Studierende, die an der TU Dresden eingeschrieben sind und parallel zum Studium Leistungssport betreiben. Voraussetzung sind gute Studienleistungen, die einen erfolgreichen Studienverlauf erkennen lassen, gekoppelt mit hervorragenden Leistungen im Sport, die auf dem Niveau der Zugehörigkeit zum Landeskader oder vergleichbaren Leistungskadern nachgewiesen werden müssen. Darüber hinaus sind soziales oder gesellschaftliches Engagement oder ein Engagement für den Hochschulsport der TU Dresden wünschenswert.

Das TUD Sportstipendium ist modular aufgebaut, um in idealer Weise den Bedürfnissen der Stipendiat:innen gerecht werden zu können. Es sieht eine finanzielle Unterstützung von 300 Euro pro Monat sowie modular hinzuwählbare Hilfen für Wettkampfgebühren, Ernährung oder Sportausrüstung in einer Höhe von bis zu 2.400 Euro im Jahr vor, die nach den Erfordernissen im Rahmen der Bewerbung auf dem zugehörigen Formblatt zusammengestellt werden können. Das Stipendium wird zunächst für ein Jahr vergeben, wobei eine Verlängerung möglich ist. Für Verlängerungen ist der gleiche Antrag einzureichen wie für Neuanträge.

Originalautor

Pressestelle TU Dresden

Gemeinsam mit den Fakultäten bemühen wir uns hier um großzügige Regelungen, beispielsweise mit dem Angebot von Teilzeitstudium oder Urlaubssemestern.

Andreas Handschuh, Kanzler der TU Dresden