Die Pläne zur Erarbeitung des "Dresdner Mobilitätsplan 2035+" wurden am 28. April 2021 im Rahmen eines digitalen Pressegesprächs vorgestellt. Mit dabei war auch Prof.in Regine Gerike von der Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List" der TU Dresden. Sie leitet den Fachbeirat, der die Stadt bei der Erstellung des Mobilitätsplans wissenschaftlich berät sowie fachlich und methodisch unterstützt.

Die Leiterin der Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik ordnete das Projekt in den europäischen Kontext der Mobilitätsplanung ein und sprach über die Herausforderungen urbaner Mobilität der Zukunft. Dazu zählen neben der Senkung von Emissionen auch Sicherheitsfragen sowie die Flächenkonkurrenz in den Städten. Chancen für nachhaltigen Transport und Mobilität sieht die Wissenschaftlerin durch die Digitalisierung und daraus entstehenden innovativen Mobilitätsangeboten. Hinzu kämen aktuelle Themen wie die COVID-19 Pandemie, die großen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten z. B. bei der Nutzung der verschiedenen Verkehrsmittel hat. "Darin liegen Chancen und Herausforderungen", so Regine Gerike.

Der Dresdner Planungskultur in punkto Mobilität stellt sie ein hervorragendes Zeugnis aus. "Bereits seit 1950 hat sich die Stadt regelmäßig Verkehrsentwicklungspläne erarbeitet und umgesetzt. Das ist ein großes Plus. Darauf kann der neue Mobilitätsplan 2035+ aufbauen. Ich bin sicher, er wird ein Erfolg für die zukunftsfähige Mobilität in Dresden", bewertet die Professorin. Mit ihrer guten Mobilitätsplanung hat es die Stadt Dresden bereits zweimal in das Finale des European Sustainable Urban Mobility Planning (SUMP) Awards der Europäischen Kommission geschafft.